Wer kennt einen guten Zahnarzt? Woran erkenne ich eine richtig gute Zahnarztpraxis?
All das sind die Fragen, die wir uns stellen, wenn wir einen neuen Zahnarzt suchen. Weswegen auch immer, sei es nach einem Umzug, um eine Zweitmeinung einzuholen oder weil das neue Jahr kommt gekommen ist und wir in diesem Jahr alles neu machen möchten (besonders nach 2020), sogar
- den Zahnarzt wechseln und
- endlich das Fahrrad (ver-)kaufen,
- Japanisch lernen und
- Blätterteig selbst machen.
Schon gut, ich lese mir die Check-Liste im Wartezimmer durch - bitte Termin jetzt!
Hier eine liebevoll zusammengetragene Check-Liste:
- Mund-zu-Mund-Propaganda (auch wenn dies in Covid19-Zeiten ein wenig unhygienisch klingt): Empfehlungen aus dem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis. Es lohnt sich zu fragen: Wer kennt den Besten? Frag‘ dabei diejenigen, deren Meinung Du vertrauen kannst oder bei denen Dich das Behandlungsergebnis umgehauen hat. Deine Tante mit Amalgamfüllungen vielleicht doch nicht...
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Bewertungen lesen (am besten aus mehreren Portalen / Quellen): Nur papp-süß verfasste “5-Sterne-Bewertungen“ sollte man kritisch betrachten, denn allen Recht machen kann man es eigentlich nicht (ein Versuch lohnt sich aber trotzdem). Wichtig ist auch, dass der jeweilige Zahnarzt auf Kritik reagiert, sie kommentiert und den eigenen Standpunkt erklärt.
- Bilder auf der Website der Zahnarztpraxis oder in sozialen Netzwerken sagen einiges, wenn es sich um authentische Fotos und keine Bilder aus einer Foto-Datenbank handelt. So kann man einen ersten Eindruck vom Ambiente / den Praxisräumen gewinnen und einschätzen, ob man sich dort wohl fühlen kann. Außerdem sind Team-Fotos das, was ich persönlich bei der Arztsuche besonders argwöhnisch betrachte: „Hey, bist Du ein guter?!“ 😊
- High Tech-Ausstattung ist aber auch wichtig. Diagnostik wie auf dem „Raumschiff Enterprise“ (Fast! Nur noch ein paar Schritte davon entfernt). Als Patienten erhalten wir so schneller valide Diagnosen und müssen u.U. keine unnötigen Doppeluntersuchungen durchmachen. Allein schon mit der Lupenbrille [die so furchtbar schwer auf der Nase hängt] übersieht der Zahnarzt nichts oder zumindest weniger.
- Individuelle Terminplanung mit keinen oder kurzen Wartezeiten vor Ort sowie gute Erreichbarkeit telefonisch, via E-Mail oder online. Ein Tipp: „Wund gelesene“ Zeitschriften im Wartezimmer sind nicht selten ein Indiz für den „Ewig-Wartenden-Homo-Patientus“.
- Beratung mit Zeit für mich: ausführlich, nachvollziehbar und auf Augenhöhe. Falls meine Zähne eine Behandlung benötigen, so sollte der Zahnarzt mich in verständlicher Sprache über die verfügbaren Therapiemöglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile informieren. Die endgültige Entscheidung liegt aber bei mir. Im Zweifel immer eine zweite Meinung einholen. (Und damit geh‘ zurück zu 1. 😊)
- Aufklärung über die Kosten: Ich muss verstehen, was wieviel kostet. Die Kosten müssen plausibel und nachvollziehbar sein und mit der tatsächlich erhaltenen Rechnung übereinstimmen.
- Zahnarzt mit Garantie: es ist ein gutes Zeichen, wenn Zahnärzte mehr tun als sie wirklich müssen im Garantiefall.
- Angst vor dem Zahnarzt? Wenn diese Frage mit „Ja“ beantwortet wird, ist es vielleicht beruhigend zu erfahren, dass Du nicht allein bist!!! Es gibt Zahnärzte in Dortmund, die viel Erfahrung mit Angstpatienten haben. Das kannst Du in erster Linie in den Bewertungen finden (als Feedback oder Empfehlung vom Angspatienten) oder in den Foren. Achte außerdem auf die Ausstattung der Zahnarztpraxis, je weniger diese einer Zahnarztpraxis ähnelt, desto besser geeignet ist es für Angspatienten. Mehr Infos dazu wie werden Angstpatienten beim Zahnarzt behandelt werden.
- Und bei aller Objektivität nicht vergessen: das „Ich-fühle-mich-hier-wohl-Gefühl“. Übrigens, das ist dasselbe Gefühl, das mich antreibt, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen und eine tolle Bewertung für diesen Zahnarzt zu schreiben.
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